- Eine bariatrische OP ist für Typ-2-Diabetiker mit Adipositas Grad III (BMI ≥40 kg/m2) immer eine zu empfehlende Option, unabhängig von der glykämischen Kontrolle und dem bestehenden Behandlungsregime.
- Gleiches gilt für Patienten mit Adipositas Grad II (BMI 35,0 bis 39,9), wenn trotz Lebensstiländerung und medikamentöser Therapie eine Hyperglykämie besteht.
- Die metabolische Chirurgie sollte zudem in Erwägung gezogen werden bei Grad-I-Adipositas (BMI 30,0 bis 34,9) und nicht ausreichender Stoffwechselkontrolle trotz optimaler Behandlung mit oralen oder injizierbaren Medikamenten (inkl. Insulin).
- Die Eingriffe sollten in Zentren mit hoher Fallzahl und multidisziplinären und erfahrenen Teams durchgeführt werden.
Berücksichtigt wurden dabei auch die Risiken der Eingriffe: postoperativer Vitaminund Nährstoffmangel, mögliche Hypoglykämien und Knochenveränderungen, Mortalitätsrate 0,1 bis 0,5%, Rate schwerer Komplikationen 2 bis 6%, Folge-OP bei 0,6 bis 20% in den ersten 5 bis 10 Jahren postoperativ. CB