Im Zeitfenster vorbeugen

Praxis-Depesche 11/2008

Was ist refraktäre Gicht - und wie lässt sich noch helfen?

Gicht ist kein Relikt des Mittelalters, sondern immer noch aktuell, auch wenn viele Fälle vermeidbar wären. Die verschiedenen Faktoren, die zum Dauerleiden Gicht beitragen, analysieren zwei Autoren aus USA. Neben den Möglichkeiten, die sich Arzt und Patient derzeit bieten, wird auch erwähnt, was in näherer und fernerer Zukunft zu erhoffen ist.

Die Betroffenen haben immer wieder Symp­tome der aktiven Gicht wie wiederholtes Aufflackern der Beschwerden, chronische Arthritis und progrediente Ablagerung von Tophi. Zudem wird das Ziel, die Serumharnsäure auf Dauer unter 6 mg/dl zu senken, nicht erreicht. Die Folgen sind reduzierte Lebensqualität, Funktionseinschränkungen und Gelenkzerstörung.

Häufige Ursachen für das Problem sind eine verzögerte Verschreibung von harnsäuresenkenden Medikamenten und eine schlechte Compliance des Patienten. Auch wird die Medikation oft nicht bis zum Ziel (siehe oben) titriert. Unverträglichkeit von harnsäuresenkenden Medikamenten ist ein weiterer Grund. Bei einem kleinen Teil der Betroffenen führt selbst adäquate Dosierung nicht zum Ziel.

Wenn nach längerer Erkrankung bereits chronische Gicht mit Tophi besteht und Komorbiditäten wie chronische Nierenerkrankung vorliegen, kann es sein, dass die Reaktion auf harnsäuresenkende Mittel nicht mehr adäquat ausfällt. Dies lässt darauf schließen, dass es bei vielen Patienten ein Zeitfenster gibt, in dem man eine refraktäre Gicht hätte verhindern können.

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