59 Studien mit 4317 rA-Patienten und 3606 Kontrollen flossen in die Metaanalyse ein. 51 Studien stellten Informationen zur Intima- Media-Dicke der Karotiden (IMT) und 35 zur Prävalenz von Koronarplaques zur Verfügung.
rA-Patienten hatten im Durchschnitt eine größere IMT als die Kontrollgruppe: Der mittlere Unterschied betrug 0,10 mm mit einem p-Wert <0,00001. Das Risiko von Koronargefäß-Verengungen war bei rA signifikant um 261% erhöht. Eine Besonderheit fiel den Autoren dabei auf: Patienten mit einer frühen rA hatten sogar noch mehr Arteriosklerose in den Karotiden als der Durchschnitt aller Rheumatiker: +0,21 mm.
Es zeigten sich bei Rheumatikern weitere Risikofaktoren für eine erhöhte IMT: männliches Geschlecht und erhöhte allgemeine Entzündung (DAS 28, CRP, Blutsenkung).
Die (frühe) rheumatoide Arthritis ist mit asymptomatischer Arteriosklerose und einem erhöhten CV-Risiko assoziiert. Die EULAR nennt ein um 1,5-fach erhöhtes CV-Risiko bei rA-Patienten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung (Peters MJ et al., Ann Rheum Dis 2010). CB