An der von ihnen initiierten randomisierten Multicenterstudie nahmen 102 Erwachsene (18 % Frauen, Durchschnittsalter 44 Jahre) mit einer mäßigen bis schweren obstruktiven Schlafapnoe teil, welche entweder nicht auf eine CPAP- bzw. Kieferschienenbehandlung angesprochen hatten oder diese Therapien ablehnten. Eine Hälfte der Patient:innen erhielt ein konservatives Behandlungskonzept (z. B. Anleitung zur Gewichtsreduktion, Alkoholabstinenz, Veränderung der Schlafposition), die andere Hälfte unterzog sich einer modifizierten Uvulopalatopharyngoplastik zur Stabilisierung des Velopharynx sowie einer minimal invasiven Reduktion des Zungenvolumens. Nach sechs Monaten wiesen die operierten Patient:innen im Vergleich zu den Kontrollen eine signifikant stärkere Verbesserung des Apnoe-Hypopnoe-Index, welcher die Häufigkeit von Atemaussetzern abbildet, auf. Auch im Hinblick auf den mittels „Epworth Sleepiness Scale“ objektivierten Grad der Tagesschläfrigkeit zeigte der chirurgische Eingriff deutliche Vorteile. Insgesamt 26 % der operierten aber nur 8 % der konservativ behandelten Patient:innen wurden von ihrer Schlafapnoe geheilt.
Weitere Studien, so das Fazit der Wissenschaftler:innen, müssen diese Ergebnisse nun bestätigen und die Langzeiteffektivität und -sicherheit der Operationsmethode beleuchten. LO