Die kontinuierliche Glukoseüberwachung (CGM) wird mit einer Reduktion schwerer Hypoglykämien und diabetischer Ketoazidose bei Menschen mit Typ-1-Diabetes (T1D) assoziiert.
Ein wichtiger Parameter ist dabei die Zeit im Glukose-Zielbereich (Time in Range, TIR), da sie Glukoseschwankungen erfasst und damit aussagekräftiger ist als die reine HbA1c1c-Messung. Ein Head-to-Head Vergleich der beiden Basalinsulin-Analoga Insulin glargin 300 E/ml (Gla-300) und Insulin degludec 100 E/ml (IDeg-100) analysierte erstmals die TIR-Metriken als Endpunkte. Dabei zeigte sich, dass Gla-300 dem IDeg100 in Bezug auf die glykämische Kontrolle und Variabilität nicht unterlegen ist. Auch zeigten sich keine Unterschiede im Sicherheitsprofil und dem Auftreten von Hypoglykämien. Die Studie COMET-T analysierte die Umstellung anderer Basalinsuline auf Gla-300 bei Patient:innen mit CGM und unzureichend kontrolliertem T1D. Primärerer Endpunkt war die absolute Änderung der TIR nach zwölf und 24 Wochen. Die TIR stieg im Trend nach 24 Wochen um 4,5 %, der HbA 1c1c-Wert konnte signifikant um 0,4 % gesenkt werden und auch der Glukose-Variationskoeffizient verringerte sich. Gleichzeitig blieb die Zeit unter dem Zielbereich (TBR) stabil im Bereich von 4 %. Während die Insulintherapie bei Menschen mit T1D obligat ist, sieht es bei Betroffenen mit Typ-2-Diabetes (T2D) differenzierter aus. Um Patient:innen einem effektiven Behandlungsmanagement zuweisen zu können, hilft die Bestimmung der C-Peptid-Glukose-Ratio (CGR). Die nationale Versorgungsleitlinie (NVL) empfiehlt bei einem T2D nach Indikationsstellung zur medikamentösen Therapie initial Metformin als Monotherapie oder in Kombination mit einem SGLT2-Inhibitor bzw. GLP-1-RA. Danach sollte die Eskalation mit einem Basalinsulin erfolgen.
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