Die Blutdruckwerte von Hypertonie-Patient:innen weisen saisonale Schwankungen auf, wie eine Studie aus den USA belegt. Demnach war der systolische Blutdruck der Patient:innen in den Wintermonaten um durchschnittlich 1,7 mmHg höher als in den Sommermonaten. Auch die Blutdruckkontrolle fiel in der kalten Jahreszeit schlechter aus.
Die Raten der Blutdruckkontrolle (definiert als ein Blutdruck < 140/90 mmHg) sanken in der Studie während der Wintermonate um bis zu 5 %. In die Analyse flossen die Daten aus elektronischen Gesundheitsakten von 60.676 Erwachsenen ein, die zwischen 2018 und 2023 in sechs verschiedenen Gesundheitszentren im Südosten und Mittleren Westen der USA wegen Hypertonie behandelt wurden.
Die Studie bestätigt frühere Untersuchungen, die auf ähnliche saisonale Blutdruckschwankungen hinweisen. Obwohl die beobachteten Schwankungen der Blutdruckwerte in der aktuellen Datenerhebung geringer ausfielen als in früheren Studien, hatten sie einen signifikanten Effekt auf die Blutdruckkontrolle. Bei Patient:innen mit Hypertonie oder rund um den Grenzwert erhöhter Blutdruckwerte könnte es daher sinnvoll sein, in den Wintermonaten den Blutdruck engmaschiger zu messen und sie verstärkt zu körperlicher Aktivität und einer gesunden Ernährung zu animieren, rät Robert Barrett, Software-Ingenieur der American Medical Association und Leitautor der Studie.
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