Wie gut sich das LDL-Cholesterin (LDL-C) als prädiktiver Marker für das kardiovaskuläre Risiko bei Typ-1-Diabetikern eignet, untersuchten Forscher anhand Daten eines schwedischen Patientenregisters. Hierbei sammelte man Daten zum Diabetesstatus und den Lipidwerten der Patienten und erfasste das Auftreten nicht tödlicher und tödlicher kardiovaskulärer Ereignisse (KHK, Schlaganfall, pAVK).
Insgesamt umfasste das Patientenkollektiv über 30 700 Typ-1-Diabetiker. Pro LDL-C-Anstieg um 1 mmol/l bzw. 38,7 mg/dl nahm das kardiovaskuläre Risiko um 9% bei Patienten ohne lipidsenkende Therapie zu, und um 7% bei behandelten Patienten ab dem 40. Lebensjahr mit kardiovaskulären Risikofaktoren.
Aussagekräftiger als LDL-C war für das kardiovaskuläre Risiko das Verhältnis von Gesamt- zu HDL-Cholesterin. Pro Anstieg um 1 mmol/l vergrößerte sich das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse für unbehandelte Patienten um 12%, das der Risiko-Patienten um 16%.
Folglich lässt sich das kardiovaskuläre Risiko bei Typ-1-Diabetikern nicht einfach an einer bestimmten LDL-C-Grenze festmachen. OH