Nematoden gegen Typ-2-Diabetes
Neue Erkenntnisse stützen die Hypothese, dass die Ausrottung von parasitischen Würmern in industrialisierten Regionen zumindest teilweise zur erhöhten Prävalenz immunvermittelter Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes (T2D) beigetragen haben könnte. Eine australische Forschungsgruppe testete nun die Möglichkeit einer kontrollierten Infektion mit Nematoden als Behandlung bei Personen mit erhöhtem T2D-Risiko.
Praxisfazit
Eine kontrollierte Infektion mit Nematoden (Necator americanus) bei Personen mit erhöhtem Risiko für Typ-2-Diabetes führte in dieser Versuchsstudie zu einer verbesserten Insulinresistenz. Häufige Nebenwirkungen der Infektion waren leichte bis mittelstarke gastrointestinale Beschwerden. Klinisch relevante Anämiefälle wurden nicht beobachtet.
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