In einer retrospektiven, multizentrischen Studie wurden 377 COPD-Patienten untersucht und Parameter u. a. zur Demographie, Symptomatik, Medikation und Schweregrad mit der Schlafqualität korreliert. Unter diesen litten 200 (53%) unter schlechter Schlafqualität (Pittsburg Sleep Quality Index Score (PSQI)>5).
Zu den häufigsten Schlafstörungen zählten „Gang zur Toilette“ (70,3%), „nächtliches oder frühmorgendliches Aufwachen“ (40,3%) und „Husten und lautes Schnarchen“ (15,9%). Weitere Parameter wie die Einnahme von inhalativen Kortikosteroiden, COPD-Assessment-Test-(CAT)- Score, Schleimbildung und Dyspnoe korrelierten positiv mit schlechter Schlafqualität. Als guter Indikator erwies sich ein CAT-Score>10, allerdings fand sich kein Zusammenhang zu Lungenfunktionstests. Einschränkend weisen die Autoren darauf hin, dass keine Polysomnographien durchgeführt und die meisten Daten retrospektiv bei älteren Männern erhoben wurden. VW