In der Studie ENGAGE AF-TIMI 48 konnte Edoxaban im Vergleich zum Vitamin-KAntagonisten (VKA) gerade in diesem kritischen Aspekt punkten, wie Prof. Claudius Jacobshagen, Göttingen, auf einem Symposium von Daiichi-Sankyo im Rahmen des diesjährigen DGK-Kongresses ausführte. Die Rate schwerer Blutungen unter Edoxaban war gegenüber Warfarin signifikant um 20 % reduziert (2,75 vs. 3,43 % pro Jahr, 95%-KI 0,71 - 0,91; p < 0,001). Die Rate intrakranieller Blutungen konnte mit Edoxaban nahezu halbiert werden (HR 0,47; p < 0,001). Zudem reduzierte Edoxaban die kardiovaskuläre Mortalität im Vergleich zu Warfarin signifikant.
Das ist vor allem deshalb relevant, da die meisten nvVHF-Patienten höheren Alters und oft auch niereninsuffizient sind. Das Blutungsrisiko ist in diesem Klientel besonders hoch. Subgruppenanalysen von ENGAGE AF-TIMI 48 zeigten unabhängig vom Patientenalter konsistente Sicherheitsergebnisse. Schwere Blutungsereignisse, vor allem intrakranielle fatale Blutungen, konnten mit Edoxaban bei Patienten ≥ 75 Jahren (40,2 % der Patienten) tendenziell sogar besser verhindert werden als bei Jüngeren. Das galt auch für Patienten, die aufgrund von Komorbiditäten Edoxaban in reduzierter Dosis erhielten. OH