Eine Metaanalyse über zwölf Studien stellte die Sicherheit und Wirksamkeit nicht pharmakologischer Interventionen zur Therapie der ankylosierenden Spondylitis (AS) auf den Prüfstand. Eingeschlossen waren Bewegungsprogramme, Balneotherapie, Mineralbäder und Schulungen, die unter Aufsicht eines Physiotherapeuten durchgeführt wurden. Verglichen wurden die Interventionen mit Standardbehandlung oder Heimprogrammen. Insgesamt nahmen 749 AS-Patient:innen an Interventionen teil, 734 dienten als Kontrollgruppe.
Die nicht-pharmakologischen Interventionen verbesserten sowohl die Krankheitsaktivität als auch die funktionale Einschränkung insgesamt und gegenüber Standardbehandlung signifikant, jedoch nicht gegenüber Heimprogrammen. Hinsichtlich der Verbesserung der Wirbelsäulenmobilität führten sie ebenfalls zu einer Verbesserung, die zwar nicht gegenüber der Standardtherapie signifikant war, wohl aber im Vergleich zu dem Heimtraining. In puncto Schmerzen erreichten die Interventionen sowohl gegenüber Heimübungen als auch der Standardbehandlung signifikante Verbesserungen.
Nicht pharmakologische Interventionen können also die AS-Patienten entlasten und einen wertvollen Beitrag im Rahmen der Therapie leisten. Auch wenn die Studie keine klaren Angaben dazu macht, inwieweit sich die Ergebnisse auch auf die Lebensqualität auswirken, hält das Autorenteam eine professionell angeleitete Physiotherapie für eine hilfreiche Maßnahme, von der AS-Patient:innen profitieren können. MR