Luvos-Just Heilerde Gesellschaft

Praxis-Depesche 9-10/2021

125 Jahre Jungborn

Vor genau 125 Jahren eröffnete der Naturheilkundler Adolf Just mit dem Jungborn eine Naturheilanstalt, die Weltruhm erlangte. Er behandelte seine Patienten mit Licht, Luft, vegetarischer Kost und natürlicher Heilerde. Sie ist bis heute als Luvos-Heilerde unverzichtbarer Bestandteil der modernen Naturheilkunde.
Bewegung, Sonnenlicht, frische Luft und eine gesunde Ernährung – was heute als banales Rezept für Gesundheit und Wohlbefinden erscheint, war im 19. Jahrhundert revolutionär. Am 21. Juni 1896, vor 125 Jahren, eröffnete Adolf Just (1859-1936) im Eckertal bei Stapelburg im Harz den Jungborn als „Lehranstalt für naturgemäße Heil- und Lebensweise“. Mit seiner Kur, die wir heute als „Medical Wellness“ bezeichnen würden, traf Just den Nerv der Zeit: Der Jungborn entwickelte sich zur größten Naturheilanstalt in Deutschland. Bis zu 350 Besucher kamen täglich, um das naturnahe Leben zu erfahren, darunter viele vermögende und berühmte Menschen. Im Jungborn legte Adolf Just den Grundstein für eine in Vergessenheit geratene Heilmethode: Er behandelte seine Patienten mit heilender Erde, für die er den Begriff „Heilerde“ prägte. Zunächst nutzte er sie in Form von Wickeln, Packungen und Bädern zur Behandlung von Wunden. Später führte er auch die innerliche Anwendung der Heilerde ein. Während Luvos-Heilerde zu einem Teil der modernen Naturheilkunde wurde, musste der Kurbetrieb im Jungborn zum Ende des Zweiten Weltkrieges eingestellt werden. Adolf Just gilt heute als Pionier der Naturheilkunde, sein Buch „Kehrt zur Natur zurück!“ (1896) als Standardwerk. Luvos-Heilerde ist zu einem unverzichtbaren Teil der modernen Naturheilkunde geworden. Sie wird noch heute nach den Grundsätzen von Adolf Just hergestellt und vielfältig angewendet.

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