Im Rahmen einer Studie wurden 26 SLEPatient: innen randomisiert einer MBSRGruppentherapie (n = 15) oder einer Wartelistengruppe (n = 11) zugeteilt. Mit einer Teilstichprobe (n = 12) wurden zusätzlich Interviews geführt, um die subjektiven Erfahrungen der Betroffenen mit der MBSR-Therapie zu beurteilen. Im Vergleich zur Wartelistengruppe zeigte die MBSR-Gruppe nach dem sechsmonatigen Follow-up stärkere Verbesserungen in den Bereichen Lebensqualität, psychische Inflexibilität bei Schmerzen und SLE-bedingte Scham. Die MBSR-Teilnehmer: innen zeigten zusätzlich Verbesserungen in den SLE-Symptomen und der Krankheitswahrnehmung.
Die MBSR wirkte auch nachhaltig: Die Verbesserungen der psychischen Inflexibilität bei Schmerzen und der SLE-bedingten Scham blieb über sechs Monate stabil, und das Depressionsniveau war über die Intervention stetig zurückgegangen. Weitere Analysen zeigten Verbesserungen von Achtsamkeitskomponenten (z. B. weniger Impulsivität, höhere Akzeptanz) sowie reduzierten Stress. Laut den Autor:innen hilft vor allem die Übung in der Akzeptanz negativer körperlicher und emotionaler Zustände, die im Fokus der Achtsamkeitspraxis steht. FA