Eine italienische Metaanalyse war der Sicherheit und Immunogenität eines Grippeimpfstoffes mit MF59 als Adjuvans gewidmet. Datengrundlage waren 20 Studien zur Immunogenität, 13 Studien zur Erstimpfung, fünf Studien zur Zweit- und zwei Studien zur Drittimpfung. Insgesamt mehr als 10 000 ältere Europäer waren mit der Adjuvans-Vakzine geimpft worden. Obwohl nach einer solchen Impfung häufiger übliche Impfreaktionen beobachtet wurden, erwies sich dieser Impfstoff als gut verträglich, auch nach Wiederholungsimpfungen in nachfolgenden Grippeperioden. Die Auswertung der Immunogenitätsdaten zeigte, dass mit dem Adjuvans-Impfstoff im Vergleich zu Impfstoffen ohne Adjuvans durchgehend verbesserte Immunantworten mit signifikant erhöhten Serokonversions- und Seroprotektions-Raten erzielt werden. Die verbesserte Immunogenität des Adjuvans-Impfstoffs blieb auch nach Wiederholungsimpfungen erhalten. Ältere Menschen mit niedrigen Präimmunisierungstitern und chronischen Grunderkrankungen profitierten noch deutlicher. Klinisch bedeutsame Veränderungen des Sicherheitsprofils dieses Adjuvans-Impfstoffs wurden nicht beobachtet.
Grippeimpfung bei Älteren
Praxis-Depesche 16/2001
Adjuvans optimiert Influenza-Vakzine
Bei älteren Menschen ist das Risiko schwerer Influenza-Komplikationen erhöht, andererseits die Effektivität normaler Impfstoffe reduziert. Eine Vakzine mit dem Adjuvans MF59 führt zu einer verbesserten Immunantwort bei älteren Menschen bei unverändert guter Verträglichkeit.
Quelle: Podda, A: The adjuvanted influenza vaccines with novel adjuvants: experience with the MF59-adjuvanted vaccine, Zeitschrift: VACCINE, Ausgabe 19 (2001), Seiten: 2673-2680