Komorbiditäten bei ADHS

Praxis-Depesche 7/2023

Ängste managen

Viele Patient:innen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) weisen Komorbiditäten auf. Dazu zählen bereits im Jugendalter auch Angststörungen. Eine gegenseitige Beeinflussung der Symptomatik sollte in der Therapie berücksichtigt werden, betonten Expert:innen auf einer Veranstaltung von Medice.

Angststörungen sind häufig mit einer ADHS assoziiert. Bei rund 34 % der Kinder treten beide Erkrankungen komorbid auf. Der mediane Onset von Angsterkrankungen liegt bei rund 13 Jahren und weist eine hohe Persistenz ins Erwachsenenalter auf – ähnlich wie die ADHS selbst. Während die Heritabilität bei Ängsten bei 30 % für generalisierte Angst und bei 60 % bei spezifischen Phobien liegt, wird bei ADHS eine Vererbbarkeit von über 70 % angenommen. Wie sich die Störungen entwickeln, hängt dabei u. a. von den Umgebungsbedingungen ab, berichtete Prof. Peter Greven, Berlin. Einen hohen Risikofaktor für die Generalisierung von Ängsten stellt z. B. elterliche Überbehütung dar. Gerade für die Entwicklung von Ängsten spielen Lernprozesse und soziale Interaktion eine große Rolle.

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