Es wurden 51 Patienten mit nicht-permanentem Vorhofflimmern in die randomisierte Studie eingeschlossen (nicht-permanent = paroxysmal selbstlimitierend innerhalb von sieben Tagen oder dauerhaft länger als sieben Tage und durch Kardioversion terminiert). 26 Patienten führten zwölf Wochen lang ein aerobes Intervalltraining durch (AIT; dreimal wöchentlich ca. 45-min- Training mit: 10 min Warm-up, vier Sätze mit je 4 min hoher Belastung gefolgt von Erholungsphase [85 bis 95% bzw. 60 bis 70% der max. Herzfrequenz], fünfminütiges Cool-down). Dabei wurde der kardiale Rhythmus und ggf. VHF-Episoden mit einem implantierbaren Herzmonitor überwacht. Weitere 25 Teilnehmer bildeten die Kontrollgruppe, die ihre gewohnten Sportaktivitäten unverändert beibehielten.
Die durchschnittliche Zeit, in der bei den Studienteilnehmern VHF festgestellt wurde, nahm in der Kontrollgruppe von 10,4 auf 14,6% zu, während es in der AIT-Gruppe von 8,1 auf 4,8% abnahm (signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen mit p=0,001). Das Intervalltraining senkte auch die VHF-Symptome und die Symptomschwere signifikant. Im Vergleich zur Kontrollgruppe zeigte sich ein positiver Einfluss des AIT auf die max. O2-Aufnahme, die Schlagvolumina des linken Vorhofs und des linken Ventrikels, die Lipidwerte und die Lebensqualität. Numerisch (aber nicht signifikant) seltener waren unter AIT auch Kardioversionen.
Kurzfristig scheint ein aerobes Intervalltraining zur Prophylaxe von VHF-Episoden die ideale Trainingsform zu sein. Ob dieser Effekt auch langfristig trägt, gilt es noch zu klären. CB