An der kontrollierten Studie nahmen 55 Schwangere teil. Bei 28 Frauen wur-den zwischen der sechsten und zehnten SSW in einem Zeitraum von drei Wochen drei bis viermal eine traditionel-le Akupunktur durchgeführt, bei 27 Schwangeren wurde anstelle einer Akupunkturnadel ein Cocktailstick verwendet (Kontrollgruppe). Die Frauen wurden jeweils drei Tage nach jeder Behandlung befragt. 95% der Frauen konnten die Akupunkturmethode, mit der sie behandelt wurden, nicht erraten. Am Ende der dreiwöchigen Therapie war in der Akupunkturgruppe die Übelkeit von 85,5% auf 47,5%, in der Kontrollgruppe von 87,0% auf 48,0% zurückgegangen. Die positive Wirkung war zwischen dem ersten und zweiten Tag nach der Behandlung am deutlichsten spürbar. In beiden Gruppen verbesserte sich im Verlauf der Behandlung auch die psychische Verfassung der Frauen.
Nausea in der Schwangerschaft
Praxis-Depesche 18/2001
Akupunktur hilft, eine Plazebobehandlung ebenso
Viele Frauen ziehen eine alternative Therapie (Akupressur, Akupunktur) zur Behandlung von Nausea in der Schwangerschaft einer medikamentösen Therapie vor. In einer englischen Studie wurde nun untersucht, ob durch Akupunktur Übelkeit in der Schwangerschaft reduziert werden kann.
Quelle: Knight, B: Effect of acupuncture on nausea of pregnancy: a ranodmized, controlled trial, Zeitschrift: OBSTETRICS AND GYNECOLOGY, Ausgabe 97 (2001), Seiten: 184-188