Mehr als 40 % der Patienten mit Morbus Parkinson leiden fünf Jahren nach der Diagnose an einer leichten kognitiven Beeinträchtigung (MCI), ebenso viele weisen im Verlauf eine relevante Depression auf. In der monozentrischen Langzeitbeobachtungsstudie DeNoPa wurde nun das dynamische Zusammenspiel kognitiver Beeinträchtigungen und depressiver Symptome über acht Jahre untersucht. Kognitive Einschränkungen prädizierten die Depression, nicht aber umgekehrt.
In dieser Längsschnittstudie an der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel wurden Parkinson-Patienten mit zweijährlichen Follow-up über acht Jahre nachuntersucht. Die vorliegenden Analysen basieren auf 123 Patienten (79 männlich) und 107 gesunden Kontrollen (64 männlich) mit einem Durchschnittsalter von 64,1 Jahren.
Alle Teilnehmer absolvierten eine Reihe von neuropsychologischen Tests wie das Montreal Cognitive Assessment (MoCA), den Regensburger Word Fluency Test (RWT),den Stroop- und den Trail-Making-Test (TMT) sowie den Verbal Learning and Memory Test (VLMT) etc. Sie wurden mit der Kombination der beiden etablierten Skalen Beck’s Depression Inventory (BDI), der Geriatric Depression Scale (GDS) und der Montgomery-Åsberg Depression Rating Scale (MADRS) auf depressive Symptome untersucht.
Um die dynamische Interaktion von Kognition und Depression und ihre Trajektorien zu untersuchen, wurde ein Random-Intercept-Cross-Lagged-Panel-Modell (RI-CLPM) zu den intraindividuellen Veränderungen angewendet.
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