Albträume als Demenz-Prodromalsymptome
Menschen, die häufig schlecht träumen, haben möglicherweise ein erhöhtes Demenzrisiko. Zu diesem Ergebnis kommt ein britischer Neurologe nach Auswertung der Daten von 2.874 Teilnehmer:innen dreier US-Langzeitstudien.
Das Analysekollektiv umfasste 605 Männer und Frauen im Alter zwischen 35 und 64 Jahren sowie 2.269 Senior:innen im Alter von mindestens 79 Jahren, die alle kognitiv unbeeinträchtigt waren und im Rahmen der Studienteilnahme Angaben zur Häufigkeit belastender Träume (Albträume und schlechte Träume) gemacht hatten.
Bei Berücksichtigung zahlreicher potenzieller Einflussvariablen beobachtete Dr. Abidemi Otaiku vom Birmingham City Hospital in der mittelalten Kohorte einen signifikanten Zusammenhang zwischen häufigen belastenden Träumen und einem schnelleren kognitiven Abbau im Verlauf der durchschnittlich neun Jahre andauernden Nachbeobachtungszeit. Personen mit wöchentlichen Albträumen waren dabei gegenüber unbelasteten Personen kognitiv um 17 Jahre vorgealtert. Im Kollektiv der Seniorinnen und Senioren verdoppelte sich bei wöchentlichen belastenden Träumen das Demenzrisiko.
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