Patienten nach akutem Koronarsyndrom (ACS)

Praxis-Depesche 2/2019

Alirocumab reduziert KV-Risiko

In der Studie ODYSSEY OUTCOMES erlitten Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko, die Alirocumab zusätzlich zu einer maximal tolerierten Statin-Therapie erhielten, weniger schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse als Patienten unter Statinen allein.

Den Effekt des PCSK9-Inhibitors Alirocumab auf kardiovaskuläre Ereignisse untersuchte die Studie ODYSSEY OUTCOMES. Die Ergebnisse präsentierte Prof. Ursula Rauch-Kröhnert, Berlin, auf einer Veranstaltung von Sanofi. In die Studie eingeschlossen waren 18.924 Patienten mit im Median 2,6 Monate zurückliegendem ACS (Herzinfarkt oder instabile Angina pectoris), die bereits mit einer maximal tolerierten Statindosis behandelt wurden. Sie erhielten über zwei bis fünf Jahre Alirocumab oder Placebo, etwa 90 % von ihnen außerdem eine hochintensive Statintherapie.
Die Auswertung der Daten zeigte, dass die signifikante Reduktion des LDL-C-Wertes unter Alirocumab mit einem reduzierten Risiko für das Erreichen des primären kombinierten MACE-Endpunktes assoziiert war: Die relative Risikoreduktion gegenüber Placebo betrug 15 % (HR 0,85; 95%-KI 0,78 - 0,93; p = 0,0003). Eine Subgruppenanalyse zeigte, dass Alirocumab-behandelte Patienten, deren Baseline-LDL-C-Wert ≥ 100 ml/dl betrug, den größten Nutzen hatten: Sie hatten ein um 24 % verringertes Risiko für MACE (HR 0,76; 95%-KI 0,65 - 0,87). Alirocumab war sicher und gut verträglich. MW
Quelle:

Fachpressekonferenz„Modernes Diabetes-Management, Aktuelle Studienergebnisse: Die Highlights des Jahres 2018“ Berlin, 7.12.2018, 

 

ICD-Codes: I24.9

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