Hautsensibilisierung bei Friseuren

Praxis-Depesche 15/2002

Allergene wie gehabt

Friseure leiden häufig an berufsbedingten Hautkrankheiten. Welche Auslöser heutzutage in Frage kommen, wollte man in einer Studie in Bologna erfahren.

In einer Gruppe von 209 Friseuren, die zwischen 1990 und 1999 medizinische Hilfe suchten, ermittelten die Italiener Häufigkeit, Altersverteilung und den Auslöser der Kontaktsensibilisierung. Bei 132 Personen fand man eine oder mehrere klinisch relevante positive Reaktionen auf verschiedene Allergene. 89 Fälle reagierten auf Substanzen aus dem Friseurbereich, 43 auf andere Allergene. Am häufigsten lösten Paraphenylendiamin-Base (77 Fälle) und Paratoluolendiamin-Sulfat (29 Fälle) Hautreaktionen aus. Glyzerylmonothioglykolat und Ammoniumpersulfat ergaben jeweils25 positive Patchtests. Die häufigsten Allergene außerhalb der Friseurprodukte waren Nickelsulfat und Dispersionsfarben.

Quelle: Iorizzo, M: Allergic contact dermatitis in hairdressers: frequency and source of sensitisation, Zeitschrift: EUROPEAN JOURNAL OF DERMATOLOGY, Ausgabe 12 (2002), Seiten: 179-182

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