Praxistipps zu Reizdarmsyndrom, allergischer Rhinitis und Schmerzbehandlung

Praxis-Depesche 6/2021

Ambulante Therapie von chronischen Schmerzen

Schmerzpatienten in der ambulanten Praxis zu behandeln bedeutet eine ausführliche Diagnostik und die Unterscheidung zwischen organischen Ursachen und psychosomatisch bedingten Beschwerden. Ziel der Therapie vor allem chronischer Schmerzen ist immer, neben der Schmerzreduktion, auch die Wiederherstellung und den Erhalt von Funktionalität und Mobilität, so dass Unabhängigkeit im Alltag sowie soziale Teilhabe möglich sind, führte Dr. Steffen Wolf in seinen Vortrag ein.
Dafür sollte, wenn möglich, die zugrundeliegende Ursache therapiert und vor allem auch eine zufriedenstellende Analgesie erreicht werden, so Wolf. Vollständige Schmerzfreiheit sei allerdings pharmakologisch nicht immer zu erreichen, da dies mit einer Gefahr der Überdosierung verbunden sei. Vor allem bei freiverkäuflichen NSAR besteht die Gefahr, dass Patienten sich selbst dauertherapieren und so u. a. einen Medikamentenkopfschmerz entwickeln können. Daher sollten NASR in der Therapie der chronischen Schmerzen nur zeitlich begrenzt zum Einsatz kommen. Eine bessere Alternative sei Metamizol mit einer hohen therapeutischen Breite bei geringen Nebenwirkungen.
Während Neurologen bei der Schmerzbehandlung im ersten Schritt (auch) an Antidepressiva und Antiepileptika denken, sehe er einen Einsatz von Analgetika, vor allem von Opioiden als sinnvoll an. Die Auswahl des passenden Analgetikums richte sich dabei nach der Schmerzintensität. Unter den starken Opioiden ist nach Ansicht Wolfs Hydromorphon eine gute Wahl, da es kaum Arzneimittel- Interaktionen hervorruft. AT

 

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x