Nach PTCA

Praxis-Depesche 18/2003

Amlodipin reduziert Ischämie-Risiko

Trotz erfolgreicher PTCA haben einige Patienten weiterhin Ischämie-Beschwerden. Der Kalziumantagonist Amlodipin kann offenbar das Risiko dafür reduzieren.

Ursächlich für die Beschwerden nach erfolgreicher PTCA sind sowohl die allgemeine Koronarsklerose als auch Restenosierungsprozesse im Bereich der behandelten Verengungen. In einer prospektiven Doppelblindstudie erhielten 405 Patienten mit stabiler Angina pectoris, beginnend zwei Wochen vor einer PTCA, randomisiert entweder 10 mg/d Amlodipin oder Plazebo. Zwei Wochen vor sowie zwei und 20 Wochen nach der PTCA wurden ein Belastungstest und ein 48-Stunden-EKG durchgeführt. Die klinischen und angiographischen Charakteristika der Amlodipin- und Plazebo-Patienten unterschieden sich nicht. Auch hinsichtlich der Restenosierung nach der PTCA bestand kein Unterschied zwischen den Gruppen. Unter Amlodipin kam es sowohl zwei als auch 20 Wochen nach der PTCA seltener zu pektanginösen Beschwerden als unter Plazebo. Belastungsinduzierte Ischämien wurden durch Amlodipin um 40% (nach zwei Wochen) bzw. 34% (nach 20 Wochen) reduziert. Ischämie-Zeichen im ambulanten Langzeit-EKG nahmen entsprechend um 18% und 20% ab.

Quelle: Jorgensen, B: Effects of amlodipine on ischemia after percutaneous transluminal coronary angioplsty: Secondary results of the coronary angioplasty amlodipin restenosis (CAPRES) study, Zeitschrift: AMERICAN HEART JOURNAL, Ausgabe 145 (2003), Seiten: 1030-1035

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