Pathologischer Pap-Abstrich

Praxis-Depesche 16/2000

Auch an Ovarialkarzinom denken

Der Papanicolaou-Abstrich ist nicht als Screening-Methode für das Ovarialkarzinom gedacht. Doch sollte es bei pathologischer Zytologie in Erwägung gezogen werden, wenn ein Zervix- oder ein Korpuskarzinom ausgeschlossen wurden.

Eine 52-jährige Frau klagte über sich verstärkende perimenopausale Symptome, war ansonsten jedoch beschwerdefrei. Der letzte Pap-Abstrich zeigte Zellen wie bei einem Adenokarzinom. Zur exakten Abklärung wurde ein chirurgischer Eingriff durchgeführt. Die Eierstöcke wurden makroskopisch als normal eingestuft. Die totale Hysterektomie mit bilateraler Salpingo-Oophorektomie verlief ohne Probleme. Der pathologische Bericht ergab für beide Eierstöcke ein Adenokarzinom Grad 1. Die Patientin unterzog sich einer explorativen Laparotomie, wodurch mikroskopische Veränderungen in Omentum und Faszie aufgedeckt wurden.

Quelle: Mendez, LE: Atypical presentation of microscopically advanced ovarian cardinoma, Zeitschrift: SOUTHERN MEDICAL JOURNAL, Ausgabe 93 (2000), Seiten: 321-322

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