Osteoporose

Praxis-Depesche 12/2011

Auch Knöchelfrakturen gehören in den Formenkreis

Bei Osteoporose ist der Knochen geschwächt und neigt zu Frakturen. Zu diesem Zustand tragen neben der Knochenmineraldichte (BMD) verschiedene andere Parameter von Knochenstruktur und Materialeigenschaften bei.

Rund die Hälfte der Frakturen bei postmenopausalen Frauen ereignen sich bei Patientinnen, deren BMD über der Schwelle für Osteoporose liegen. Diese Tatsache spricht dafür, nach anderen Maßstäben für das Frakturrisiko zu suchen.

Knöchelfrakturen bei minimalem Trauma gelten nicht als typische Osteoporose-Frakturen, da sich die mit DXA bestimmte BMD zwischen Frauen mit und ohne solchen Frakturen nicht unterscheidet. Andere Parameter der Knochenqualität wurden aber in diesem Zusammenhang nicht untersucht.

Mit high-resolution peripheral quantitative CT (HR-pQCT) kann man dreidimensional die volumetrische BMD von distaler Tibia und Radius bestimmen. US-Forscher setzten diese Methode neben konventionellen Techniken bei postmenopausalen mit Knöchelfrakturen und bei Kontrollen ein. Die T-Scores der DXA-Messungen unterschieden sich zwischen beiden Gruppen nicht; sie lagen über der Osteoporose-Schwelle. Mittels HR-pQCT ergab sich aber für die Knöchelfraktur-Frauen eine beeinträchtigte Mikroarchitektur und eine verminderte Steifheit des Knochens.

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