Nicht nur der HbA1c entscheidet

Praxis-Depesche

Auch postprandiale Hyperglykämie zählt

Zum Erreichen einer glykämischen Kontrolle bei Patienten mit Diabetes mellitus gehört neben der Senkung des HbA1c und des Nüchternblutzuckerspiegels auch das Vermeiden postprandialer Blutzuckerspitzen. Denn diese sind oft folgenreich und sollten in der Versorgung daher nicht vernachlässigt werden.

Dass die postprandiale Blutzuckereinstellung einen wichtigen Baustein in der Diabetesversorgung darstellt, machten Experten auf einem Symposium von Novo Nordisk im Rahmen der Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) 2016 deutlich. „Typische Symptome postprandialer Hyperglykämien sind vermehrter Durst und Harndrang, Müdigkeit, Schwindel und Konzentrationsschwierigkeiten“, erklärte Dr. Thomas Forst, Neuss. Zu den klinischen Folgen der Blutzuckerspitzen gehört aber auch ein erhöhtes Risiko für mikro- und makrovaskuläre Spätfolgen wie Augenschäden und kardiovaskuläre Erkrankungen.

„Bei den diabetischen Patienten sorgen postprandiale Hyperglykämien häufig für spürbare Einschränkungen im Alltag.“, ergänzte Dipl. Psych. Susan Clever, Hamburg. Die emotionale und kognitive Belastung führt oft dazu, dass sich die Betroffenen zermürbt, ungesellig, ängstlich und nervös fühlen. Infolge dessen leiden viele Patienten unter einer verringerten Arbeitsproduktivität und Arbeitsausfällen, einer eingeschränkten Fahrtauglichkeit und sozialen Belas­tungen.

„In der Praxis sollte man daher Strategien ins Auge fassen, mit welchen postprandiale Hyperglykämien möglichst minimiert werden können“, betonte Dr. Thorsten Siegmund, München. Schnell wirksame Mahlzeiteninsuline können die postprandialen Blutzuckerwerte deutlich verbessern.     OH

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