Ein Gestationsdiabetes ist häufig und mit erhöhten Risiken für Mutter und perinatales Geschehen verbunden. Obwohl Expert:innen ein universelles Screening für den Gestationsdiabetes empfehlen, herrscht kein Konsens, welche der beiden verfügbaren Methoden verwendet werden sollte, daher wurden diese in einer randomisierten Studie miteinander verglichen.
Die teilnehmenden Schwangeren wurden randomisiert einer der beiden GDM-Screening- Strategien zugeteilt. Sie durchliefen entweder das 1-Schritt-Verfahren mit Durchführung eines 2-stündigen 75goralen- Glucosetoleranztests (OGTT) oder das 2-Schritt-Verfahren aus 1-stündigem 50g-Glucose-Challenge-Test (GCT) und bei positivem Ergebnis einem zusätzlichen 100g-OGTT drei Stunden später. Die für die Auswertung gesammelten Daten umfassten Charakteristika von Mutter und Schwangerschaft, die GDM-Tests sowie die Ergebnisse für Mutter und Neugeborenes. Die Ausgangsmerkmale der 23.792 Teilnehmerinnen waren zwischen beiden Gruppen vergleichbar.
Die durchführenden Praxen wurden in der elektronischen Patientenakte aufgefordert, den zugewiesenen Test zu bestellen, erhielten jedoch die Möglichkeit, den alternativen Test zu wählen. Trotz häufigerer Diagnose eines Gestationsdiabetes mit der 1-Schritt-Methode gab es keine signifikanten Gruppenunterschiede in Bezug auf maternale oder perinatale Komplikationen. NM