Diabetischer Fuß

Praxis-Depesche 9/2008

Bei chronischen Ulzera häufig Osteomyelitis

Die Häufigkeit einer klinisch unauffälligen Osteomyelitis bei diabetischem Fuß ist nur wenig erforscht. Schweizer Ärzte haben den diagnostischen Wert von bildgebender Verfahren verglichen.
Praxisfazit
?! Bei Diabetes-Patienten mit nicht heilenden Fußgeschwüren ist eine klinisch unauffällige Osteomyelitis häufig; dann ist auch die Prognose ungüns­tig. Die tatsächliche Häufigkeit der Osteomyelitis in der Patientengruppe war möglicherweise sogar höher als 35%, da bei unauffälligen Scans nicht biopsiert wurde.

In eine prospektive Studie wurden 20 Diabetes-Patienten mit chronischen Fußulzera einbezogen, die bis dahin keine Antibiotika erhalten hatten und keine klinischen Anzeichen einer Osteomyelitis aufwiesen. Alle wurden mit den drei bildgebenden Verfahren untersucht. Bei positivem Befund (sieben Patienten) wurde eine Knochenbiopsie durchgeführt.

Bei allen wurde histopathologisch die Entzündung des Knochenmarks bestätigt. Das Vorkommen der Osteomyelitis war vom Alter, der Dauer und Größe des Geschwürs sowie der Dauer des Diabetes und dem HbA1c-Wert unabhängig; nur die CRP-Werte waren bei den Betroffenen etwas erhöht. Mittels MRT wurden sechs der sieben Osteomyelitiden, mit 18F-FDG-PET und 99mTc-MOAB (Anti-Granulozyten-Szinti­graphie) jeweils nur dieselben zwei identifiziert.

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