Lumbalpunktionen und epidurale Katheterisierungen sind häufige Maßnahmen für diagnostische und therapeutische Zwecke. Wenn sie misslingen, kann der beabsichtigte Zweck gefährdet sein; Schmerzen und Missempfindungen können folgen.
Üblicherweise orientiert man sich bei diesen Maßnahmen an palpierbaren anatomischen „Landmarken“. Das weitere Vordringen der Kanüle erfolgt ganz nach dem Gefühl des Untersuchers. Die Prozedur kann leicht fehlschlagen. Sollte man mit Ultraschall zielen?
Über Vergleiche von Lumbalpunktionen und Epidural-Katheterisierungen mit und ohne Sono-Führung wurde schon wiederholt publiziert. Eine kanadische Arbeitsgruppe fasste die Erfahrungen nun in einer Meta-analyse zusammen. 14 Studien mit 1334 Patienten konnten ausgewertet werden.
Die Ultraschall-Bildgebung verminderte das Risiko eines Fehlschlages der Prozedur erheblich, und zwar in ähnlichem Ausmaß für Lumbalpunktion wie für epidurale Katheterisierung. Verringert wurden auch das Risiko für traumatische Prozeduren, die Zahl der Insertionsversuche und die Zahl der Kanülen-Neuausrichtungen.
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