Rauchen und Luftschadstoffe gelten nach wie vor als wichtige Faktoren in der Pathogenese der
COPD. In der Pathophysiologie spielen offenbar aber auch abnorme Entzündungsreaktionen eine bedeutende Rolle. Diese können andere Organsysteme betreffen und diese schädigen.
Entzündungsreaktionen im Rahmen der COPD sind bekannt, so Prof. C. Witt, Berlin. So gehört die subepitheliale Entzündung der Atemwege zu den wesentlichen Kennzeichen dieser Erkrankung. Auf zellulärer Ebene äußert sich dies als eine erhöhte Zahl von T-Lymphozyten und eine Akkumulation von B-Lymphozyten. Im Unterschied zu nicht erkrankten Rauchern und zur Normalbevölkerung finden sich im Sputum von COPD-Patienten vermehrt Neutrophile.
Auch die Schwere der Erkrankung korreliert mit der Entzündung. Eine Exazerbation ist mit einer Erhöhung der Neutrophilen- und Eosinophilen-Zahl verbunden. Die generalisierte Entzündung bei exazerbierter COPD ist auch Ursache für Veränderungen im Muskel-, Bindegewebs- und Knochenmetabolismus, in deren Folge es zu fortschreitendem Gewichtsverlust kommt. Dieser wiederum ist bei COPD-Patienten mit verkürzter Lebensdauer verbunden.
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