Fortgeschrittene Herzinsuffizienz

Praxis-Depesche 18/2003

Defi kombiniert mit Resynchronisation

Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) durch biventrikuläre Schrittmacher ist eine effektive Maßnahme bei Herzinsuffizienz mit breitem QRS-Komplex. Wie hilfreich die Kombination von CRT mit einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) ist, untersuchte man jetzt in Cleveland/Ohio.

Probanden der randomisierten Doppelblindstudie (MIRACLE) waren 369 Patienten mit linksventrikulärer Auswurffraktion von unter 35%, einer QRS-Dauer von 135 ms und hohem Risiko für lebensbedrohende Kammerarrhythmien, die trotz optimaler medizinischer Versorgung zu den NYHA-Klassen III (328 Patienten) und IV zählten. Alle wurden mit einem Kombinationsgerät versorgt, bei dem in 187 Fällen sowohl ICD als auch CRT aktiviert waren, bei den 182 Kontrollen nur der ICD. Nach sechs Monaten zeigte die Kombinationsbehandlung eine deutlichere Besserung der medianen Scores der Lebensqualität und der Funktionsklasse als ICD allein. Ein Unterschied in der 6-min-Gehstrecke bestand allerdings nicht (55 vs. 53 m), auch nicht in der Größe und Funktionsfähigkeit des linken Ventrikels, im Gesamtzustand, im Überleben und in der Hospitalisierungsrate. Es wurden keine proarrhythmischen Effekte beobachtet. (EH)

Quelle: Bradley, DJ: Combining resynchronization and defibrillation therapies for heart failure, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 289 (2003), Seiten: 2719-2721: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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