Med-Info
Praxis-Depesche 1/2023
Depression: Leitlinienkonforme Therapie mit hochdosiertem Johanniskrautextrakt
Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen nehmen tendenziell in der Prävalenz zu. Einem im Lancet erschienenen Review zufolge hat Corona in Deutschland bis zu 17 % mehr Fälle an Depressionen verursacht, insbesondere bei Frauen und jüngeren Menschen. Der aktuelle Mix aus Pandemie, Energie- und Klimakrise und Inflation sowie die gegenwärtige dunkle Jahreszeit hat das Potenzial, die Inzidenz depressiver Störungen weiter steil ansteigen zu lassen. Behandlungsbedürf tige leichte bis mittelschwere Depressionen können in Übereinstimmung mit der S3-Leitlinie Unipolare Depression first-line mit dem hochdosierten Johanniskrautextrakt Laif® 900 behandelt werden. Das pflanzliche Antidepressivum kann den Einstieg in die medikamentöse Therapie insgesamt erleichtern. So ist nicht nur die Akzeptanz der Behandlung hoch, die erste deutsche Versorgungsforschungsstudie zu Johanniskraut zeigte bei 94,3 % der Teilnehmenden auch eine sehr gute oder gute Compliance. In einer klinischen Studie war der hochdosierte Extrakt mit einer Responderrate von 54 % nach sechs Wochen vergleichbar wirksam wie der selektive Wiederaufnahmehemmer (SSRI) Citalopram, wurde aber deutlich besser vertragen. Somit stellt Laif® 900 eine wichtige pflanzliche Behandlungsoption dar, um die ambulante Versorgung von Patient: innen mit einer neu aufgetretenen Depression zu verbessern.
ICD-Codes:
F32.0