Die digitale Praxis der Zukunft

Praxis-Depesche 7-8/2022

Der Weg zur Arztpraxis 2.0 ist noch lang

Der eHealth-Dienstleister Doctolib stellte am 10. Juni eine Studie zum Status quo der Digitalisierung in deutschen Arztpraxen vor. Anschließend diskutierten Expert:innen aus Medizin und Politik über die bestehenden Bedürfnisse und die Realität vor Ort.
Nach dem Ergebnis des ersten Digital Health Report nutzen 97 % der medizinischen Fachkräfte digitale Lösungen; aus dem ärztlichen Alltag sind digitale Angebote und Dienstleistungen nicht mehr wegzudenken. Allerdings mangelt es laut Dr. Max Tischler, Medical Director bei Online Doctor und Sprecher des Bündnis Junge Ärzte (BJÄ), oftmals an der Nutzerund Bedienungsfreundlichkeit.
Ärztinnen und Ärzte sind dazu verpflichtet, ihre Patient:innen vor einer Behandlung umfassend aufzuklären, sollten aber auch kompetent Auskunft erteilen können, wenn es zum Beispiel um die elektronische Patientenakte (ePA) oder um digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) geht: Über Medizinprodukte mit gesundheitsbezogener Zweckbestimmung, deren Hauptfunktion wesentlich auf digitalen Technologien beruht und die von den Krankenkassen erstattet werden, möchte mehr als jeder fünfte Befragte informiert werden – „aber bitte auf Augenhöhe“, wie Birgit Bauer, Expertin in den Bereichen Social Media und Digital Health, betonte. Derzeit werden laut Digital Health Report nur 2 % der Befragten von ihren Behandler:innen proaktiv über digitale Angebote und Behandlungsmöglichkeiten informiert – es gibt also noch viel Handlungsbedarf. WK
Quelle: Symposium: „Die digitale Praxis der Zukunft – was Patient:innen fordern, was Ärzt:innen bieten“, 10.6.2022, 

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