Endometriumkarzinom

Praxis-Depesche 6/2005

Diabetes senkt Überlebenschancen nach Gebärmutterkrebs

Man hat verschiedene individuelle Faktoren als Risiken für die Entstehung eines Endometriumkarzinoms identifiziert. Ob sich diese Risikofaktoren auch negativ auf die Überlebenschancen der Betroffenen auswirken, wurde in den USA untersucht.

Im Jahr 1986 hatte man in Iowa Daten zu solchen Risikofaktoren bei 46 836 Frauen erhoben. Die Probandinnen wurden bis zum Jahr 2000 beobachtet; Fälle von Endometriumkarzinom ermittelte man durch Abgleichung mit dem Krebsregister. Die 415 Frauen mit einem solchen Karzinom wurden weiter beobachtet. Nach einem medianen Follow-up von 6,4 Jahren nach der Krebsdiagnose waren 93 Frauen gestorben, 39 am Endometriumkarzinom. Von den untersuchten Risikofaktoren war nur Diabetes mit Tod durch Endometriumkarzinom assoziiert. Nach Bereinigung der Daten hinsichtlich Alter und Krebsausmaß bei Diagnose betrug das relative Risiko für Tod allgemein bei Diabetikerinnen im Vergleich zu Nichtdiabetikerinnen 2,79, für Tod als direkte Folge des Karzinoms 2,38.

Quelle: Folsom, AR: Diabetes as a risk factor for death following endometrial cancer, Zeitschrift: GYNECOLOGIC ONCOLOGY, Ausgabe 94 (2004), Seiten: 740-745

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