Fachzeitschrift für Allgemeinmedizin und Innere Medizin. Die wichtigsten internationalen Studien und die neuesten Erkenntnisse für Allgemeinärzte, Praktiker, Internisten und Hausärzte.
Diagnostik ambulant erworbener Pneumonien im Überblick
Eine Autorengruppe aus den USA hat sich im Rahmen einer Übersichtsarbeit mit der ambulanten Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit Infektionen der unteren Atemwege (LRTI) beschäftigt. Eine adäquate Risikoeinschätzung, der strategische Einsatz von diagnostischen Tests und die überlegte Verordnung von Antibiotika sind entscheidend für das Management. Wir haben die wichtigsten Aspekte zum Umgang mit Patient:innen mit ambulant erworbener Pneumonie (CAP) für Sie zusammengefasst.
39–45 % der Patient:innen mit einer CAP müssen hospitalisiert werden. Der CRB-65-Index und der Pneumonia Severity Index (PSI) können bei der Entscheidung, ob eine Krankenhauseinweisung notwendig ist, helfen.
Die Mortalität von ambulanten Patient:innen mit CAP liegt bei < 1 % – bei den hospitalisierten CAP-Patient:innen liegt die 1-Jahres-Mortalität bei 30,6 %. Einen Überblick über die Empfehlungen zur initialen antimikrobiellen Therapie von CAP-Patient:innen, die ambulant behandelt werden, gibt Tabelle 1.
Röntgen-Thorax ja oder nein?
Laut der S3-Leitlinie zur Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit CAP ist im ambulanten Bereich eine thorakale Bildgebung anzustreben, es kann aber kein einheitliches Vorgehen empfohlen werden. Zu den Faktoren, die das diagnostische Prozedere beeinflussen, zählen z. B. die Logistik für eine Thoraxaufnahme, Expertise im thorakalen Ultraschall und Patientenwünsche. Die folgenden Symptome sind unabhängige Prädiktoren für eine im Röntgenbild nachgewiesene Pneumonie:
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