Zu diesem Zweck wurden der venöse pHWert (vpH), die Anionenlücke (AL), das Serumbikarbonat (HCO3) und die Glucosekonzentration von 263 Patienten (fünf bis 15 Jahre) mit diabetischer Ketoazidose bei neuaufgetretenem Diabetes analysiert. Definiert wurde eine DKA bei einer Serumglucose ≥ 200 mg/dL und vpH < 7,30. Von einer Rückbildung der DKA wurde ab einem vpH ≥ 7,30 und einer AL ≤ 18 mmol/L ausgegangen.
Bei milder DKA (vpH < 7,30) schloss sich die AL erst nach der Normalisierung des vpH. Bei moderater oder schwerer DKA (vpH < 7,20 bzw. < 7,10) kam es bereits vor der Normalisierung des vpH zum Schluss der AL. Ein HCO3 > 15 mmol/L korrelierte mit einem vpH ≥ 7,30 und konnte mit einer Sensitivität von 76 % und einer Spezifität von 85 % zuverlässig den Rückgang einer diabetischen Ketoazidose prognostizieren. Ist eine venöse Blutgasanalyse nicht durchführbar, kann ein Monitoring der Serum-Elektrolyte folglich als Alternative verwendet werden. Auch ein routinemäßiges Monitoring des vpH wäre demnach überflüssig. SB