Bei 17 Männern und 33 Frauen mit Typ-2-Diabetes und ausgeprägtem Übergewicht wurden vor und ein Jahr nach dem Eingriff zur vorübergehenden Magenverkleinerung Gewicht, BMI, HbA1c und weitere Parameter des Glukosestoffwechsels bestimmt. Vor der Operation wogen die Patienten im Schnitt 137 kg und hatten einen BMI von 48,2 kg/m2. Ein Jahr später betrug das Durchschnittsgewicht 110 kg, der BMI 38,7 kg/m2. Eine Remission des Diabetes trat bei 64% der Probanden ein, eine deutliche Besserung der Stoffwechsellage bei 24%. Nur in fünf Fällen blieb der Diabetes unverändert. Die Remission war um so wahrscheinlicher, je mehr Gewicht abgenommen wurde und je kürzer der Diabetes dauerte. Die Insulin-Sensitivität stieg deutlich, die Betazell-Funktion besserte sich. Auch auf Fettstoffwechsel, Blutdruck, Schlaf, Depressivität und Lebensqualität wirkte sich der Gewichtsverlust sehr positiv aus.
Übergewicht und Stoffwechsel
Praxis-Depesche 20/2002
Dicke Diabetiker zum Chirurgen!
Adipositas gehört zu den wichtigsten Auslösern und Verstärkern eines Typ-2-Diabetes. Acht von zehn dieser Patienten sind übergewichtig, viele sogar extrem adipös. Wie sich die Gewichtsreduktion durch ein laparoskopisch eingebrachtes Magenband auf die Stoffwechselstörung auswirkt, prüfte man jetzt in Australien.
Quelle: Tayek, JA: Is weight loss a cure for type 2 diabetes?, Zeitschrift: DIABETES CARE, Ausgabe 25 (2002), Seiten: 397-398: , Zeitschrift: , Ausgabe ()