Praxis-Depesche 18/2006

Die Kochsalz-Sensitivität steigt nach künstlicher Menopause

Nach der Menopause steigt die Hypertonie-Prävalenz und damit das KHK-Risiko bei Frauen. Kann das an einer erhöhten Kochsalz-Sensitivität durch Verlust der Ovarialhormone liegen?
Praxisfazit
Neue Ergebnisse werfen auch immer neue Fragen auf. So bleibt zu klären, ob mit der angewandten Methode tatsächlich eine „echte“ Kochsalz-Sensitivität bestimmt werden kann. Auch Zusammenhänge zwischen weiblichen Hormonen und Hypertonie sind letztendlich noch nicht eindeutig geklärt. Der starke Anstieg kardiovaskulärer Erkrankungen nach der Menopause konnte z. B. durch eine Hormonersatztherapie nicht verhindert werden. Auch die ersten oralen Kontrazeptiva führten eher zu einer Blutdruck-Erhöhung, die erst durch eine geringere Östrogendosis in der Pille wieder abnahm.

In Spanien wurde bei 40 prämenopausalen, normotensiven, nicht diabetischen Frauen vor und vier Monate nach einer nicht tumorbedingten Hys terektomie / Ovarektomie die Kochsalz-Sensitivität bestimmt. Sie wurde definiert als eine Abnahme des systolischen Blutdrucks von mehr als 10 mmHg zwischen einer Kochsalzbeladung (eine Woche 120 mmol NaCl pro Tag) und dem Salz entzug mit Furosemid.

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