Studien

Praxis-Depesche 8/2016

DOAK bei zerebraler Venenthrombose

Zerebrale Venenthrombosen (CVT) kommen zwar eher selten vor, erfordern aber schnelles Handeln, da andernfalls schwere Komplikationen mit langfristigen Folgen auftreten können. Die Standardtherapie zur akuten Behandlung und Sekundärprävention von CVT sieht die Antikoagulation mit unfraktioniertem oder niedermolekularen Heparin, gefolgt von einer Behandlung mit einem Vitamin-K-Antagonisten wie Warfarin vor. In der prospektiven randomisierten Phase-3- Studie RE-SPECT CVT soll nun erstmals der Einsatz eines oralen Antikoagulans (Dabigatran) versus Warfarin (Ziel-INR 2 bis 3) zur Akutbehandlung und Sekundärprävention von Hirn- und Sinusvenenthrombosen getestet werden. 180 erwachsene Patienten mit bestätigter CVT-Diagnose mit oder hämorrhagischem Schlaganfall aus Europa und Kanada sollen in die offene Studie eingeschlossen werden. Die Veröffentlichung der Studienergebnisse ist für 2019 geplant.

ICD-Codes: I67.6

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