Der kardiale Kombinations-Kalzium-Score (KKKS) wurde in der Untersuchung an 595 ambulanten Patienten mit bekannter stabiler KHK bestimmt. In der transthorakalen Echokardiographie maß man an sechs Stellen am
Herzen die Kalkdepositionen (Mitralring, Aortenklappe, Aortenring, sinotubulärer Übergang, Papillarmuskelspitzen, linker koronarer Hauptstamm). Wies die einzelne Verkalkung einen mittleren bis schweren Grad auf, wurde pro Lokalisation ein Punkt notiert. Der KKKS konnte Werte zwischen 0 und maximal 6 erreichen. Als primärer Endpunkt galt eine Kombination aus Tod, Myokardinfarkt, Apoplex, TIA oder Herzinsuffizienz.
Nach einem medialen Follow-up von 4,2 Jahren kam es insgesamt zu 205 CV-Ereignissen. Bei Patienten mit einem KKKS von ≥2 war das Risiko für den primären Endpunkt im Vergleich zu einem Score von 0 um 101% erhöht (11,1 versus 5,5 Ereignisse/100 Personenjahre, p<0,001). Nach multivariater Anpassung war der Unterschied allerdings nicht mehr signifikant. Die Signifikanz des mit einem Score von ≥2 versus 0 erhöhten Mortalitätsrisikos hingegen hielt dem Einfluss der Störvariablen stand: Die adjustierte Hazard Ratio für Tod jeglicher Ursache lag bei 1,76, das adjus tierte Risiko war demnach um 76% erhöht, wenn der KKKS 2 oder mehr betrug (p<0,05; siehe Abbildung 1). CB