B-Zelle oder B-Lymphozyte.

Satellitensymposium von Novartis auf dem 9. EAN-Kongress in Budapest

Praxis-Depesche

Eine hochwirksame# Therapie der aktiven RMS früh beginnen

Auf einem Satellitensymposium von Novartis auf dem EAN stellten internationale Experten die wichtigsten Aspekte eines frühzeitigen Beginns einer hochwirksamen# Therapie (HET) der aktiven schubförmigen MS (RMS), wie mit Ofatumumab, dar. Außerdem wurde diskutiert, wie die Patient*innen in die Wahl der Therapie einbezogen werden und inwieweit innovative Messungen der MS-Aktivität eine frühe HET unterstützen können.
Praxisfazit

Die auf dem Symposium präsentierten Daten sprechen dafür, bei geeigneten Patient*innen mit aktiver RMS regelmäßig die Krankheitsaktivität zu monitoren und ggf. frühzeitig hochwirksame# Therapien wie z.B. Ofatumumab einzusetzen. Die Entscheidung dafür kann die Prognose der Erkrankten über viele Jahre verbessern.

gemäß Wirksamkeitskategorie 3 in Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN), Diagnose und Therapie der Multiplen Sklerose, Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen und MOG-IgG-assoziierte Erkrankungen, S2k-Leitlinie, 31.03.2023 (Registernummer 030/50)
+ Die Patient*innenpopulation dieser Real-World-Kohorte entsprach der der Zulassungsstudien ASCLEPIOS I und II. Die Baseline-Charakteristika der Kohorte entsprachen weitgehend denen der Studien ASCLEPIOS I und II.
 
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„Es ist bemerkenswert, in welchem Maße die B-Zell-Therapie für MS-Patienten und für die Medizin insgesamt einen ‚Game changer‘ darstellt.“ Prof. Stephen L. Hauser, University of California, San Francisco, in seiner Videobotschaft zum Satellitensymposium von Novartis beim 9. EAN-Kongress

„Die internationalen MS-Guidelines unterscheiden sich in ihren Empfehlungen zum initialen Einsatz hochwirksamer ‚Disease modifying therapies‘ (DMT) beträchtlich, schilderte Prof. Christoph Kleinschnitz, Essen. Seines Erachtens gibt es eine eindeutige Evidenz dafür, dass frühe hochwirksame Behandlungen (HET) der MS die entzündliche Krankheitsaktivität, die Anhäufung von Behinderungen auf lange Sicht und das Fortschreiten zu einer sekundär progressiven MS (SPMS) wirksamer verhindern können. So zeigt z. B. eine spanische RWE-Studie+ (Vudumula U et al., 2023), dass Patient*innen mit früher und kontinuierlicher Ofatumumab-Therapie ein geringeres Risiko hatten, einen EDSS-Score ≥ 7 zu erreichen, als jene, die initial und kontinuierlich Teriflunomid erhielten (11,3 % vs. 15,0 % vs. 17,6 %). Ähnlich verhielt sich mit einer nach 6 Monaten bestätigten Behinderungsverschlechterung (6mCDW) bzw. einer nach 6 Monaten bestätigten von der Schubaktivität unabhängigen Progression (6mPIRA) in der offenen Verlängerungsstudie ALITHIOS (siehe Beitrag Kappos L et al., EAN 2023, EPR-097).

Angesichts der Gesamtdatenlage inkl. der Resultate von Registerstudien hält Kleinschnitz den strikten Eskalationsansatz mit initialer Basistherapie und Switch auf eine HET erst bei fortbestehender Aktivität „heute für nicht mehr gerechtfertigt“.

Das Zeitfenster bei früher MS nutzen

„Wir sollten unseren Patienten nicht den Zugang zu den hochwirksamen MS-Therapien verweigern, weil sie Nebenwirkungen hervorrufen könnten“, betonte Kleinschnitz in Budapest. „Ich glaube, dass diese Befürchtungen nicht gerechtfertigt sind“, sagte er unter Verweis auf die ALITHIOS-Sicherheitsdaten über eine Beobachtungsdauer bis zu 5 Jahren (siehe Beitrag Cohen JA et al., AAN 2023, Poster P8.3-004). Kleinschnitz plädierte dafür, das frühe Zeitfenster im MS-Verlauf für eine adäquate Therapie zu nutzen und bei geeigneten Patient*innen von Anfang an eine HET einzusetzen. 

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