Kindliche Schlafapnoe

Praxis-Depesche 15/2005

Eine Mandel-OP lohnt sich

Zur Behandlung eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS) werden bei Kindern zunehmend Adenotonsillektomien vorgenommen. Amerikanische Pädiater untersuchten die Auswirkungen auf die Lebensqualität.

Ein polysomnographisch nachgewiesenes OSAS -und einen Respiratory distress index (RDI) > 1 hatten 60 Kinder von drei bis zwölf Jahren, davon 43 Jungen und 30 unter sechs Jahre alt. Die Eltern füllten bis zu sechs Monate nach einer Adenotonsillektomie den OSA-18-Fragebogen zur Lebensqualität der Kinder aus. Von den 60 teilnehmenden Kindern waren 43 männlich und 30 unter sechs Jahre alt. 47 hatten einen RDI von 10 und mehr. Der mittlere OSA-18-Gesamtwert lag vor der OP bei 71,4, danach bei 35,8 Punkten. Die größte Veränderung zeigte sich bei der OSA-18-Kategorie Schlafstörungen (einschließlich Schnarchen), deren Werte sich um 11,5 Punkte verbesserten. Bei allen Subscores und allen einzelnen Items des OSA-18 ergaben sich hochsignifikante positive Veränderungen. (CE)

Quelle: Mitchell, RB: Quality of life after adenotonsillectomy for obstructive sleep apnea in children., Zeitschrift: ARCHIVES OF OTOLARYNGOLOGY -- HEAD AND NECK SURGERY, Ausgabe 130 (2004), Seiten: 190-194

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