Hyperkaliämie

Praxis-Depesche 1/2013

Eine unterschätzte ­Todesursache

Standardmedikationen bei kardiovaskulären Erkrankungen zielen auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System und den Sympathikus. Eine Nebenwirkung kann eine Erhöhung des Risikos für Hyperkaliämie sein.

Hyperkaliämie wirkt kardiotoxisch und erhöht die Mortalität. In Studien mit Medikamenten, die am RAAS ansetzen war das Serum-Kalium im Mittel um 0,3 bis 0,6 mmol/l erhöht.

In einer US-Studie wurden Risikofaktoren für Hyperkaliämie (definiert als Spiegel über 5,0 mmol/l) aufgespürt. Dazu dienten die Daten von 15 803 Patienten mit KHK, die Antihypertensiva nahmen. Eine Hyperkaliämie wurde bei 24,5% der Patienten registriert und bei 1,7% der Krankenhauseinweisungen. Todesraten und Klinikaufnahmen waren bei Hyperkaliämie höher als ohne. Prädiktoren einer Hyperkaliämie waren das Stadium einer chronischen Nierenerkrankung (OR 2,14), Diabetes (OR 1,59), KHK (OR 1,32) und pAVK (OR 1,55). Die Gesamtmortalität war assoziiert mit Nierenschaden-Stadium, Hypokaliämie-Ereignis, Alter und Krankenhausaufnahme. Es ergab sich keine signifikante Assoziation zwischen bestimmten Medikamenten und Hyperkali­ämie (bei kaliumsparenden Diuretika war die Häufigkeit der Verschreibung wahrscheinlich zu klein).

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