Chronische Herzinsuffizienz

Praxis-Depesche 21/2001

Eine zunehmend geriatrische Diagnose

Die chronische Herzinsuffizienz ist eine sehr langwierige und kostspielige Krankheit; häufig wird sie zur Todesursache bei älteren Menschen. In diesem Übersichtsartikel werden Pathophysiologie, klinische Symptome und therapeutische Möglichkeiten der Erkrankung bei älteren Patienten aufgezeigt.

Durch altersbedingte Veränderungen im kardiovaskulären System nimmt die Prävalenz kardiovaskulärer Erkrankungen zu. Die Disposition zur Entwicklung einer Herzinsuffizienz steigt im Alter drastisch an. Die Herzinsuffizienz im höheren Alter zeichnet sich durch einen steigenden Anteil an Frauen, eine höhere Hypertonie-Rate und eine oft normale systolische Ventrikelfunktion bei unauffälliger linksventrikulärer Auswurffraktion aus. Die Anwendbarkeit der pharmakotherapeutischen Möglichkeiten bei der Herzinsuffizienz wird nur unwesentlich vom Patientenalter bestimmt. Ein größeres Problem ist bei dem älteren Patientenkollektiv die Vielzahl zusätzlicher Erkrankungen, die interdisziplinäres Agieren erfordern.

Quelle: Rich, MW: Heart failure in the 21st century: a cardiogeriatric syndrome., Zeitschrift: JOURNALS OF GERONTOLOGY. SERIES A, BIOLOGICAL SCIENCES AND MEDICAL SCIENCES, Ausgabe 56 (2001), Seiten: M88-M96

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