Chronische Nierenerkankungen

Praxis-Depesche 6/2023

Eingeschränkte GFR bei jungen Erwachsenen nicht unterschätzen

Bereits eine geringe Einschränkung der Nierenfunktion bei jungen Patient:innen ist mit einer erhöhten Gesamtmortalität, schlechteren kardiovaskulären Outcomes und einem gesteigerten Risiko für Nierenversagen assoziiert. Kanadische Wissenschaftler:innen bestätigten nun mit einer groß angelegten Kohortenstudie die Evidenz einiger kleinerer Studien.
Praxisfazit
In der Hausarztpraxis sollten junge Erwachsene proaktiv auf Nierenfunktionsstörungen gescreent werden. Risikogruppen kann man so frühzeitig identifizieren und chronischen Nierenerkrankungen und ihren Komplikationen vorbeugen.

In einer kanadischen Kohorte mit 8,7 Millionen Personen zwischen 18 und 65 Jahren (Durchschnittsalter 41,3 Jahre) war bereits eine geringe Einschränkung der Nierenfunktion mit einem erhöhten klinischen Risiko relativ zu den altersspezifischen Referenzgruppen assoziiert. Die Forschenden definierten Gesamtmortalität, kardiovaskuläre Ereignisse und Nierenversagen als kombinierten Endpunkt.

Höchstes Risiko bei den Jüngsten

Verglichen mit den altersspezifischen Referenzgruppen trat der kombinierte Endpunkt bei den 18- bis 39-Jährigen häufiger auf als in den anderen Altersgruppen. Bei leicht reduziertem eGFR-Wert (70–80 ml/min/1,73 m22) stieg das Risiko für das Eintreten des kombinierten Endpunktes in den Altersgruppen 18–39, 40–49 und 50–65 Jahre um 42 % respektive 13 % und 8 %.

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