In die prospektive Kohortenstudie wurden im Rahmen der Nurses' Health Study 83 818 Frauen aus elf amerikanischen Bundesstaaten eingeschlossen. Die Teilnehmerinnen mussten einen validierten Fragebogen bezüglich ihrer Ernährungsgewohnheiten ausfüllen, waren initial nicht an Diabetes erkrankt und wurden 16 Jahre lang im Rahmen der Studie beobachtet. Insgesamt wurden 3206 neue Fälle mit Diabetes mellitus Typ 2 verzeichnet. Der regelmäßige Verzehr von Nüssen war invers mit dem Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, assoziiert (relatives Risiko 0,73 für den Verzehr von 28 g Nüssen fünfmal oder häufiger pro Woche gegenüber selten oder nie), unabhängig von diversen anderen Variablen. Bei Erdnussbutter betrug das relative Risiko für fünfmaligen oder häufigeren Konsum pro Woche gegenüber seltenem oder gar keinem Verzehr 0,79. Nüsse enthalten viele ungesättigte Fettsäuren (mehrfach- und einfach ungesättigt) und andere Nährstoffe die die Glukose- und Insulin-Homöostase verbessern können. Um die Kalorienzufuhr nicht unnötig zu erhöhen, empfehlen die Autoren, Feinmehlprodukte und rotes oder konserviertes Fleisch vermehrt durch Nüsse zu ersetzen. (MO)
Prävention des Typ-2-Diabetes
Praxis-Depesche 15/2003
Erdnussbutter und Nüsse in Maßen empfohlen
135 Millionen Menschen leiden weltweit am Typ-2-Diabetes - und die Zahlen steigen. Amerikanische Mediziner haben nun untersucht, ob man das Risiko, am Typ-2-Diabetes zu erkranken, durch den regelmäßigen Verzehr von Nüssen und Erdnussbutter, die viel ungesättigte Fettsäuren enthalten, verringert wird.
Quelle: Jiang, R: Nut and peanut butter consumption and risk of type 2 diabetes in women, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 288 (2003), Seiten: 2554-2560