Mikroskopische Kolitis

Praxis-Depesche 24/2001

Erfolg mit Verapamil

Endoskopisch sieht man bei der mikroskopischen Kolitis unauffällige Schleimhaut, histologisch kann man zwei Subtypen unterscheiden: die lymphozytäre und die kollagene Form. Die Patienten leiden an chronischen oder rezidivierenden Diarrhöen. Die Behandlung mit 5-Aminosalicylsäure und Steroiden ist nicht immer erfolgreich. Erstmals wurde nun Verapamil zur Therapie der hartnäckigen Diarrhöen eingesetzt. Vier Patienten zwischen 48 und 86 Jahren, bei denen die konventionelle Therapie mit 5-Aminosalicylaten, Steroiden, Diätmaßnahmen oder Antidiarrhoika nicht erfolgreich war, erhielten 180 mg Verapamil täglich oder 180 bzw. 240 mg Verapamil in Retardform. Innerhalb von 24 bis 48 Stunden sistierten die Diarrhöen. Die Patienten wurden zwei bis sieben Jahre weiter beobachtet und blieben unter täglicher Einnahme von Verapamil beschwerdefrei. (MO)

Endoskopisch sieht man bei der mikroskopischen Kolitis unauffällige Schleimhaut, histologisch kann man zwei Subtypen unterscheiden: die lymphozytäre und die kollagene Form. Die Patienten leiden an chronischen oder rezidivierenden Diarrhöen. Die Behandlung mit 5-Aminosalicylsäure und Steroiden ist nicht immer erfolgreich. Erstmals wurde nun Verapamil zur Therapie der hartnäckigen Diarrhöen eingesetzt. Vier Patienten zwischen 48 und 86 Jahren, bei denen die konventionelle Therapie mit 5-Aminosalicylaten, Steroiden, Diätmaßnahmen oder Antidiarrhoika nicht erfolgreich war, erhielten 180 mg Verapamil täglich oder 180 bzw. 240 mg Verapamil in Retardform. Innerhalb von 24 bis 48 Stunden sistierten die Diarrhöen. Die Patienten wurden zwei bis sieben Jahre weiter beobachtet und blieben unter täglicher Einnahme von Verapamil beschwerdefrei. (MO)

Quelle: Scheidler, MD: Ust of verapamil for the symptomatic treatment of microscopic colitis, Zeitschrift: JOURNAL OF CLINICAL GASTROENTEROLOGY, Ausgabe 32 (2001), Seiten: 351-352

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