In einer US-Untersuchung wurden von 65 Frauen, bei denen anlässlich eines Spontanaborts ein APS diagnostiziert worden war, 31 mehr als vier Jahre mit ASS behandelt; die übrigen 34 erhielten keine solche Prophylaxe. Im Beobachtungszeitraum von ca. acht Jahren traten bei 59% der nicht behandelten Patientinnen, aber nur bei 10% der Frauen mit ASS-Prophylaxe ein APS-bedingtes Ereignis (Venenthrombose, Apoplexie u. a.) auf.
Antiphospholipid-Syndrom
Praxis-Depesche 3/2002
Erfolgreiche ASS-Prophylaxe nach Fehlgeburt
Beim Antiphospholipid-Syndrom (APS) kommt es außer zu Thrombosen häufig auch zu habituellen Aborten. Bei vielen Frauen wird das APS erst bei einer Fehlgeburt entdeckt. Auch diese Patientinnen profitieren von Prophylaxe.
Quelle: Erkan, D: Concise communications - High thrombosis rate after fetal loss in antiphospholipid syndrome: effective prophylaxis with aspirin, Zeitschrift: ARTHRITIS AND RHEUMATISM, Ausgabe 44 (2001), Seiten: 1466-1469