Neuroleptika-Therapie

Praxis-Depesche 22/2006

Erhöhen EPS das Risiko für Spätdyskinesien?

Als Nebenwirkung einer Neuroleptika-Therapie treten häufig frühe extrapyramidal-motorische Störungen (EPS) auf, die zumindest bei älteren Patienten das Risiko für Spätdyskinesien erhöhen. Ist das bei Jüngeren auch so?
Praxisfazit
Die ersten Antipsychotika wurden in den 50er Jahren eingeführt. Bald war klar, dass irreversible Bewegungsstörungen auftreten können. Die neueren, atypischen Neuroleptika verursachen deutlich weniger Spätdyskinesien, doch kommt es unter einigen von ihnen häufiger zu Gewichtszunahme und metabolischem Syndrom. Dies hat konventionelle Neuroleptika wieder in die Diskussion gebracht. Alle Patienten unter Langzeittherapie sollten unbedingt engmaschig kontrolliert und ggf. auf andere Mittel umgestellt werden.

Dazu konnten die Daten von mehr als 9000 Patienten (im Mittel 40 Jahre) der europäischen SOHO-Studie (Schizophrenia Outpatient Health Outcomes) ausgewertet werden. Etwa die Hälfte der Patienten waren initial auf Olanzapin umgestellt worden, die anderen wurden mit verschiedenen, meist atypischen Antipsychotika behandelt. Initial sowie drei, sechs und zwölf Monate später wurden die Patienten auf EPS und Spätdyskinesien untersucht.

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