Praxis-Depesche 11/2005

Erhöhte Homocystein-Werte - ein atheroklerotischer Risikofaktor

Die schwefelhaltige, nicht-proteinbildende Aminosäure Homocystein entsteht als Intermediärprodukt im Stoffwechsel der essentiellen Aminosäure Methionin, so Dr. Rainer Riezler, Münster, auf dem Fortbildungskolleg in Berlin. Für die als Remethylierung und Transsulfurierung bezeichneten Stoffwechselvorgänge werden Folate, Vitamin B12 und Vitamin B6 als Kofaktoren benötigt. Für pathologisch erhöhte Homocystein-Konzentrationen - der kritische Grenzwert liegt bei 10 µmol/l - gibt es verschiedene Ursachen. Doch neben Alter, genetischen Einflüssen und Medikamenten führt vor allem ein Mangel an den Vitaminen B12, B6 und Folsäure durch Abbauhemmung zur intrazellulären Konzentrationserhöhung von Homocystein. Eine Hyperhomocysteinämie gilt heute als unabhängiger Risikofaktor für atherothrombotische Gefäßerkrankungen. Patienten mit einer Hyperhomocysteinämie tragen somit ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen und renovaskuläre Hypertonie. In mehreren retrospektiven und einer bereits abgeschlossenen prospektiven Studie wurde eine Korrelation von erhöhten Homocystein-Werten mit atherosklerotischen Gefäßveränderungen dokumentiert. In zurzeit noch laufenden multizentrischen Studien soll eine kausale Beziehung zwischen Hyperhomocysteinämie und kardiovaskulären Endpunkten belegt und der Nutzen einer die Homocystein-Konzentration senkenden Therapie (z. B. mit Medivitan® N und Medyn®; Medice) untersucht werden. Homocystein sollte bei Patienten mit atherothrombotischen Gefäßerkrankungen, Diabetes, Adipositas, Hyperlipidämie oder Nierenerkranungen bestimmt werden. Auch bei älteren Menschen, Vegetariern sowie Frauen in der Postmenopause und früher Schwangerschaft sollte regelmäßig eine Homocystein-Messung durchgeführt werden. Wurde eine Hyperhomocysteinämie diagnostiziert und eine Vitamin-B-Mangel als Ursache identifiziert, ist neben einer Ernährungsumstellung eine Vitamin-B-Supplementation, z. B. mit Medivitan® N und Medyn® (Medice) indiziert. Letztere ist vor allem bei Risikopatienten (KHK, Apoplex) und bei stark erhöhten Homocystein-Werten erforderlich.

Die schwefelhaltige, nicht-proteinbildende Aminosäure Homocystein entsteht als Intermediärprodukt im Stoffwechsel der essentiellen Aminosäure Methionin, so Dr. Rainer Riezler, Münster, auf dem Fortbildungskolleg in Berlin. Für die als Remethylierung und Transsulfurierung bezeichneten Stoffwechselvorgänge werden Folate, Vitamin B12 und Vitamin B6 als Kofaktoren benötigt. Für pathologisch erhöhte Homocystein-Konzentrationen - der kritische Grenzwert liegt bei 10 µmol/l - gibt es verschiedene Ursachen. Doch neben Alter, genetischen Einflüssen und Medikamenten führt vor allem ein Mangel an den Vitaminen B12, B6 und Folsäure durch Abbauhemmung zur intrazellulären Konzentrationserhöhung von Homocystein. Eine Hyperhomocysteinämie gilt heute als unabhängiger Risikofaktor für atherothrombotische Gefäßerkrankungen. Patienten mit einer Hyperhomocysteinämie tragen somit ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen und renovaskuläre Hypertonie. In mehreren retrospektiven und einer bereits abgeschlossenen prospektiven Studie wurde eine Korrelation von erhöhten Homocystein-Werten mit atherosklerotischen Gefäßveränderungen dokumentiert. In zurzeit noch laufenden multizentrischen Studien soll eine kausale Beziehung zwischen Hyperhomocysteinämie und kardiovaskulären Endpunkten belegt und der Nutzen einer die Homocystein-Konzentration senkenden Therapie (z. B. mit Medivitan® N und Medyn®; Medice) untersucht werden. Homocystein sollte bei Patienten mit atherothrombotischen Gefäßerkrankungen, Diabetes, Adipositas, Hyperlipidämie oder Nierenerkranungen bestimmt werden. Auch bei älteren Menschen, Vegetariern sowie Frauen in der Postmenopause und früher Schwangerschaft sollte regelmäßig eine Homocystein-Messung durchgeführt werden. Wurde eine Hyperhomocysteinämie diagnostiziert und eine Vitamin-B-Mangel als Ursache identifiziert, ist neben einer Ernährungsumstellung eine Vitamin-B-Supplementation, z. B. mit Medivitan® N und Medyn® (Medice) indiziert. Letztere ist vor allem bei Risikopatienten (KHK, Apoplex) und bei stark erhöhten Homocystein-Werten erforderlich.

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x